ich habe einen Schatz begraben in einem Schrein aus sieben Brettern zartem Lindenholz mit Sehnsuchtswünschen liebevoll verziert Der Schatz liegt tief in nasser kalter Erde wenn man ihn nicht bald hebt, wird er vergehn denn Lindenholz ist weich und auch die Sehnsucht sie kann im schnellen Leben nicht bestehn Nur manchmal künstlich oft hervorgerufen da steigt sie auf unwirklich, nebelgleich und nimmt von mir Besitz und füllt mich aus ich spüre Kraft und Raum und schwebe mit den Geistern bis dann der nächste Morgen nüchtern mich bescheint die Wenn's und Aber's meinen Weg bestimmen dann renkt sich schmerzhaft alles wieder ein Jetzt wäre es noch Zeit ? den Spaten herzunehmen, die Schaufel und den Schatz zu heben den Schrein zu öffnen und den Kräften wirklich Raum zu geben. © H. D. Göllnitz april 2010 |