Schwelle zur Antwort „Geh, such die Schwelle überschreite sie du findest Antwort dort auf deine Fragen“ die Leere lähmt die Schritte tappen immer weiter ein Sämling liegt gefangen fest im alten Gras doch da! die Schwelle sicher, ja, dort neben jenen großen Steinen, ein Trampelpfad kreuzt hier den Weg Doch... was ... auf welche Frage wollt ich Antwort ? so bleibt auch nach dem Querpfad alles gleich Und weiter vorn, ob dort die Grenze ... nein, dahinter Kälte, Schnee und Eis dort kann ich sicher keine Antwort finden Vielleicht muß ich den Weg nach links verfolgen ? ganz weich, und Bäume rechts und links ? Ja klar, die Schwelle hier, ein Bum, ein Windbruch übern Weg dahinter lauschig, Pflanzen, Büsche im Kreis, ein Platz darin für mich ich kann ihn sehen Doch angekommen geht’s gleichförmig weiter von Nahem ist der Kreis kein Kreis und auch die Büsche sind nur Strünke Mein Weg führt aber weiter weich und leise bis dann ein grober Zaun die Richtung zwingt wo lohnt es sich, die Schwelle noch zu suchen ? ... ... und welche Frage wollt ich wirklich lösen ? Da plötzlich, hinter mir, durch graue Wolken ein Sonnenstrahl und alles warm beschienen nach rechts ein Weg, voll altem Eis, das taut er biegt sich leicht - dort lockt’s mich wirklich hin Und auch ein ganzes Feld voll junger Bäumchen geduckt, wenn manche auch das Rückgrat schon gebrochen doch wachsen auf ... Und weiter reicht der Blick zum Horizont ein Garten, Häuser und ... der Haufen großer Steine die Schwelle ganz vom Anfang und ich steh dahinter als hätte ich sie wirklich überschritten © H. D. Göllnitz märz 2010 |